Aktuelle Veranstaltungen
„Dealmaker“ und Autokraten –
Herausforderungen und Perspektiven einer neuen Weltordnung?
Dr. Johanna Speyer, PRIF-Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung
Donnerstag, den 27. März 2025, 19.00 Uhr
Schloss Heiligenberg – Gartensalon
Auf dem Heiligenberg 8, 64342 Seeheim-Jugenheim
Aus Platzgründen ist die Teilnehmerzahl leider begrenzt. Wir bitten deshalb um eine verbindliche Anmeldung per E-Mail unter gerd.zboril@heiligenberg-jugenheim.de. Der Eintritt ist nur mit unserer schriftlichen Bestätigung möglich.

Am Tag seiner Inauguration als 47. Präsident der Vereinigten Staaten unterschreibt Donald Trump über 100 Dekrete, die disruptiv die bislang berechenbare Rolle der USA im Geflecht der Weltordnung ändern. Nach Russlands Einmarsch in die Ukraine stellt damit auch die westliche Führungsmacht die Weltordnung in Frage. Gehört die Zukunft nun endgültig Autokraten und „Dealmakern“?
Staaten richten sich zunehmend nationalistisch aus, drohen damit, ihre geopolitischen Vorstellungen rücksichtslos mit militärischer und wirtschaftlicher Macht durchzusetzen. Internationale Institutionen, Verfahren und Verträge werden offensichtlich nicht mehr anerkannt. Sie haben ihre friedenssichernde und friedensstiftende Wirkung eingebüßt. Neue Strukturen zeichnen sich geopolitisch und ökonomisch ab, einige Akteure bilden neue Bündnisse und verschieben die Kraftverhältnisse.
Unser Diskussionsthema lautet: Herausforderungen und Perspektiven der Weltordnung im geopolitischen Zeitalter.
Dr. Johanna Speyer, PRIF-Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung
Sie erläutert die Weltordnung als Ausdruck globaler Machtverhältnisse und internationaler Regeln und gibt Einblick in die in der Zeit des Umbruchs gegebenen Herausforderungen.
Sie schätzt die geopolitischen Auseinandersetzungen, die machtpolitischen Kräfteverhältnisse und die Perspektiven der Entwicklung der Weltordnung im 21. Jahrhundert ein.
Sie beleuchtet die Grenzen der bisherigen Prinzipien internationaler Zusammenarbeit, der internationalen Institutionen und Verfahren zur Friedensstiftung und -sicherung angesichts der geo- und machtpolitischen Auseinandersetzungen.
Sie analysiert die geopolitischen Auswirkungen des weltpolitischen Führungsanspruchs Chinas, der Positionierung und des Zusammengehens der BRICS-Staaten, der machtpolitischen Ambitionen Russlands und der Neuausrichtung der USA unter Trump und deren wirtschaftliche, politische und militärische Kraft ein.
Angesichts der zu erwartenden problematischen transatlantischen Zusammenarbeit mit den USA Trumps, der Zuspitzung der Auseinandersetzungen zwischen China und den USA und den Machtambitionen Russlands analysiert sie die zukünftige Rolle der EU im internationalen Spannungsfeld zwischen den USA, China und Russland.